Samstag 16.04.2016
- Ort: Boddinstr., Ecke Mahlowerstr.
- Uhrzeit: 13.00 Uhr
Der Schillerkiez im Norden Neuköllns unterliegt einem ökonomischen und sozialen Strukturwandel. Politischer Widerstand und Auseinandersetzungen im Kampf gegen Verdrängung und Rassismus werden dort geführt. Sichtbare und subtile Symboliken im Raum bestätigen dies und zeugen von diesem tiefgreifenden Wandel. Dieser Kiez kommuniziert wie kein anderer mit und in der Öffentlichkeit. Diese Exkursion wird bereits zum dritten Mal in Folge angeboten. So kann ein Vergleich zu den letzten Jahren bzgl. Veränderungen, Kommunikationen und Wahrnehmungen stattfinden. Eine der auffälligsten Veränderung werden in der Entwicklung neuer Arbeits- und Produktionsorte sichtbar: Sogenannte Experimental Places, Co-Working und Lab Spaces zeigen sich verstärkt im Erscheinungsbild des Schillerkiezes. Diesen Orten wird eine hohe Innovationskraft zugesprochen. Aber was verbirgt sich hinter diesen Orten? Für welchen urbanen Transformationsprozess steht diese Entwicklung noch? Welche Arbeitsbedingungen stehen dahinter und welche Notwendigkeiten zeigen sich in diesem Prozess? Werden diese Formen städtischen Arbeitens zukunftweisend sein? Diese Fotoexkursion soll eine visuelle Spurensuche über die Transformation städtischer Arbeitswelten sein und die Teilnehmer_innen einladen, über das Fotografieren hinaus, Vorstellungen und Visionen zu entwickeln, wie wir uns Arbeit in Zukunft vorstellen können und wollen.
Diese Exkursion richtet sich an alle Hobbyfotograf_innen. Durch diese fotografische Herangehensweise werden räumlichen Begebenheiten dokumentiert. Es entsteht eine Art bildnerisches Gedächtnis, ein „Katalog“, der den kritischen Blick auf die Veränderung im Quartier schärft, neue Sichtweisen entwickelt und sie online dokumentiert.
Ansprechpartner_innen: Stadtgeographin Christine Scherzinger und Uwe Hiksch
Foto: Scherzinger
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